Heute gibt es einen mexikanischen Eintopf, den ich in der 2. Staffel von „Fear The Walking Dead“ aufmerksam wurde. Jetzt ist die 7. Staffel gestartet und die Jahreszeit ist genau richtig für einen herzhaften Eintopf mit leckeren Toppings. Schaut euch unseren Beitrag zur mexikanischen Pozole aus dem Dutch Oven an.
Was ist Pozole?
Pozole ist ein mexikanischer Eintopf. Der Name kommt von Náhuatl pozolli „schaumig“ oder Cahita posoli „Mais kochen“, Pozole wird auch Posole geschrieben. Das Gericht ist ein mexikanisches Nationalgericht und ist und ist auch im US Bundersstaat New Mexico beliebt.
Die Hauptzutat für das Gericht sind nixtamalisierte Maiskörner, dabei handelt es sich um Mais, der in einer Wasser-Calciumoxid-Lösung vorgekocht wird. Bei dem Vorgang verlieren die Maiskörner ihre fasrige Schale. Anschließend wird der Mais aus der Lösung entnommen und gewaschen. Der Mais heißt Hominy oder auch Cacahuacintle.
Das Gericht gibt es mit Scheine- oder Hühnerfleisch und auch als vegetarische Version kann man es zubereiten. Die Zutaten variieren stark von Region zu Region.
Grundsätzlich gibt es 3 verschiedene Arten von Pozole. Es gibt die Weiße Pozole, die keine Chilis enthält und als ungewürzt bezeichnet wird. Die Grüne Pozole wird mit frische Jalapenos zubereitet. Die Rote Pozole wird mit getrockneten Ancho Chilis zubereitet, die dem Eintopf seine rote Farbe gibt.
Der Eintopf wird mit reichlich Beilagen serviert, die verwendet werden, um die Suppe nach den eigenen wünschen zu würzen. Als Toppings kann Salat, Kohl, Zwiebeln, Frühlingszwiebeln, Oregano, Limetten, Rettich, Radieschen und Avocado gereicht werden. Zum Gericht gibt es meist Maistortillas.
Hominy Mais in Polzone
Das Besondere an den Hominy Mais ist, das er im Vorfeld lange mit Wasser-Calciumoxid-Lösung gekocht wird und dabei die Haut verliert. Ich selbe vertrage keinen normalen Mais, wie kleine Babys bekomme ich die Haut nicht klein und bekomme von Mais immer schlimme Bauchschmerzen. Das Problem haben inzwischen viele Erwachsene und halt nicht nur Babys. Bei Hominy Mais habe ich das Problem nicht.
Es war das erste Mal, das wir Hominy genutzt haben und garantiert nicht das letzte Mal. Hominy passt nicht nur hervorragend zu Eintöpfen sonder auch zu Salaten passt er hervorragend. Seine Konsistenz ist Fleisch ähnlich relativ fest. Das Problem ist ihn in Deutschland zu kaufen. Wir haben Glück, das es ihn in einer kleinen Ecke bei einem Asia-Laden gibt, aber sonst haben wir ihn nur Online gefunden. Wer Tipps bezüglich Kauf von Hominy hat, kann das gerne in die Kommentare schreiben.
Fleisch und Wurst in den Pozole Dopf
In unsere Polzole kommt natürlich ordentlich Fleisch. Beim Schweinefleisch wird entweder Fleisch aus der Schulter verwendet oder Haxe. Beide Cuts haben einen hohen Fettanteil und sind dadurch hervorragend für Eintöpfe geeignet. Bei der Wurst greifen wir auf eine Alternative zurück und verwenden Kabanossi statt der sonst verwendeten Andouille.
Die Andouille ist eine geräucherte Schweinswurst, die ausschließlich aus Innereien hergestellt wird. Die gibt es als französische Variante und als US Variante aus Lousiana, welche fester Bestandteil der kreolischen Küche ist. Die pikante, kräftig geräucherte Schweinswurst bekommt man in Deutschland leider nicht. Wer keine Kabanossi nutzen möchte, der nimmt einfach mehr vom Schweinefleisch.
Kann ich Pozole auch in der Küche zubereiten?
Klar kann man es auch in der Küche zubereiten. Eine Möglichkeit ist die Zubereitung in einen großen Topf. In dem Topf die Zutaten wie im Dutch Oven auch anbraten und anschließend die Temperatur minimieren und für 3 Stunden köcheln lassen. Eine weitere Möglichkeit ist ein Slow Cooker, dann sollten die Zutaten zunächst in einer Pfanne angebraten werden und dann für 3 Stunden im Slow Cooker zubereitet werden.
Chilis für die Pozole anbraten!
Ich habe es im Video selber nicht gemacht und geschmacklich gibt es kaum ein Unterschied, aber im Abgang ändert sich einiges. Werden Chilis vor der Verarbeitung kurz etwas angeröstet, dann kratzt es nicht so beim Schlucken im Hals. Die Chilis also in etwas Öl anrösten und anschließend in Wasser einweichen und pürieren, dann sind sie bekömmlicher.
Fazit mexikanisches Pozole
Pozole ist ein sehr würziger und leckerer Eintopf, der durch die unterschiedlichen Toppings erst seinen vollen Geschmack erreicht. Die Kombination aus leichter Schärfe mit den frischen Zutaten ist das richtige Gericht für kältere Tage, aber mit den richtigen Zutaten passt das Essen auch hervorragend zu lauen Sommerabenden.
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Danke für eure Unterstützung!
Vorbereitung | 10 Minuten |
Kochzeit | 3 Stunden |
Portionen |
Portionen
|
- 1000 g Schweinefleisch aus der Schulter oder Haxe
- 300 g Kabanossi Wer sie bekommt verwendet Andouille Wurst
- 2 Liter Hühnerbrühe
- 2 Stück Mittelgroße Tomaten
- 1 Dose Hominy
- 1 Bund Koriander
- 1 Stück Mittelgroße Zwiebel
- 4 Stück Frühlingszwiebel
- 2 Stück getrocknete Ancho Chili
- 1 Stück Lorbeerblatt
- 2 Stück Knoblauchzehen
- 1 EL Chilipulver
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1/2 TL Cayennepfeffer
- 1/2 TL Pfeffer
- 1 EL Oregano
- 1 EL Salz
- 1 Stück Frühlingszwiebel Optional
- 1 Stück Avocado Optional
- 1 Bund Radischen Optional
- 1 Stück Limette Optional
- 1 Stück Zweibel Optional
Zutaten
Pozole
Toppings
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- Chili in einer Pfanne mit etwas Öl kurz von beiden Seiten anbraten und anschließend die Chilis entkernen und für 10 Minuten in warmes Wasser legen, damit diese wieder weich werden.
- Chili mit dem Wasser pürieren.
- Mindesten 8 Liter Dutch Oven vorheizen und etwas Öl hinzugeben. Im Öl die fein geschnittene Zwiebel glasig braten. Kreuzkümmel im Mörser etwas anstoßen und mit der Zwiebel anbraten.
- Das Fleisch in mundgerechte Würfel schneiden, salzen und von allen Seiten anbraten.
- Chilipulver, Cayennepfeffer, Pfeffer und Knoblauch hinzugeben.
- Kabanossi hinzugeben und 2-3 Minuten anbraten.
- Die Tomaten entkernen und fein schneiden. Koriander grob schneiden, Frühlingszwiebel in Ringe schneiden und zusammen mit dem Lorbeerblatt und Oregano hinzugeben.
- Den gewaschenen Hominy hinzugeben.
- Pürierte Chili und Hühnerbrühe hinzugeben und für 3 Stunden bei geringer Hitze köcheln lassen.