Endlich wieder ein Freitags Shorty und was für einer. Heute machen wir einen richtig leckeren Salat. Was für den Amerikaner sein Coleslaw, ist für den Filipino sein Atchara. Was das ist, woraus es gemacht wird und wo man die Zutaten bekommt. All das verraten wir euch heute.
Was ist Atchara?
Auf den Philippinen sagt man Atchara (gesprochen Achara) und in Indonesien Atjar. Dabei handelt es sich um einen Salat, der als Grundlage unreife Papaya verwendet. Der Salat wird häufig als Beilage für gegrilltes Fleisch und für Fisch verwendet.
Atchara stammte aus indischem Achar, der über den Acar von Indonesien, Malaysia und Brunei auf die Philippinen übertragen wurde.
Zu den unreifen Papaya kommen weitere Zutaten wie Karotte, Ingwer, Paprika, Zwiebeln und Knoblauch, optional können Rosinen oder Ananasstücke hinzugefügt werden. Der Geschmack wird mit Lorbeerblättern, Chili und Pfefferkörner verfeinert. Der Salat wird in einer Lösung aus Lake aus Wasser, Zucker und Salz eingelegt. Nach der Zubereitung sollte das Atchara mindestens 5 Tage gelagert werden bevor es genutzt wird, damit es die richtige Konsistenz hat.
Unreife Papaya für Atchara kaufen
Das ist zur Zeit gar nicht so einfach, aus vielen asiatischen Ländern werden aufgrund der Corona-Vorschriften keine Lebensmittel geliefert und so war ich zunächst in einigen Asia-Shops unterwegs ohne fündig zu werden. Normal hat jeder Asia-Shop mit einem Kühlsystem auch unreife Papaya. Dann wechselte ich und versuchte es im indischen Shop, Volltreffer da lagen genug im Kühlschrank rum.
Ganz wichtig, unreife Papaya ist nicht gleich unreife Papaya. Wer im Supermarkt seines Vertrauens eine unreife Papaya kauft, hat eine reife Papaya die noch nicht weich ist, das ist nicht dasselbe. Geht unbedingt in einen asiatischen Lebensmittel Laden. Eine unreife Papaya hat weiße Kerne bzw. hat noch weiße Kerne und das Fruchtfleisch ist hart und grünlich. Vom unterschied im Geschmack will ich jetzt gar nichts sagen, das eine ist halt Obst und das andere ist mehr Gemüse.
Alternative zu unreifen Papaya
Wir haben keine Alternative bis jetzt genutzt und somit ist das auch nur Hörensagen. Als Alternative zu unreifen Papaya kann man Kohlrabi verwenden. Festigkeit und Geschmack sind sich schon recht ähnlich und ich könnte mir das gut vorstellen, aber ich würde doch empfehlen unreife Papaya zu verwenden, wenn es die Möglichkeit gibt.
Warum selber machen und nicht kaufen
Weil selber machen viel mehr Spaß macht und meistens auch besser schmeckt. Es gibt nicht viele Möglichkeiten Atchara zu kaufen, klar hat auch Amazon ein Glas im Sortiment und es kostet nicht mal viel, aber die Lieferkosten sind unverschämt.
Haltbarkeit von Atchara
Abgefüllt in gut sterilisierte Einmachgläser und am besten im Kühlschrank gelagert hält sich selbstgemachtes Atchara ca. 6 Monate, sagt man. Wir haben nach einer Woche bereits nur noch die 3 unserer 7 Gläser übrig und es muss bald wieder Nachschub her.
Atchara Video in Englisch
Freitag Shorty wie immer gibt es auch mit englischen Untertitel.
Wozu kann man Achara essen
Grundsätzlich zu allem was man sonst mit Krautsalat oder Coleslaw essen würde, Fleisch oder Fisch und natürlich auf Burger, aber auch zu einer Bowl passt es hervorragend. Die frische und die leichte schärfe, ist schon etwas besonderes und eine richtig gute Alternative zu herkömmlichen Krautsalat.
Wie schmeckt Achara?
Achara hat eine Vielzahl an Geschmacksrichtungen, da ist die süße vom Zucker, die leichte Schärfe vom Ingwer, Pfeffer und Chili-Schote, der Knoblauchgeschmack und dazu die frische der Papaya. Es ist knackig und trotzdem rund, es hat eine leichte säure durch den Essig. Aber einfach lecker beschreibt es wohl am besten.
Fazit zum Achara
Unbedingt selber probieren. Klar, wer nicht die Möglichkeit hat unreife Papaya zu kaufen wird es schwer haben und ggf. mal die Fertige Version probieren (da würden wir uns über Meinung zum Geschmack freuen), aber wer die Möglichkeit hat unreife Papaya zu kaufen, der sollte es genau nach unserem Rezept machen. Pulled Pork Burger mit Coleslaw war gestern, heute nutzt man Achara und begeistert den Besuch damit.
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Danke für eure Unterstützung!
Vorbereitung | 15 Minuten |
Kochzeit | 5 Minuten |
Wartezeit | 1 Stunde |
Portionen |
ml
|
- 1,5 kg unreife Papaya
- 3 Stück mittelgroße Karotten
- 1 Stück rote Paprika
- 1 Stück Grüne Paprika
- 10 Stück Knoblauch Zehen
- 50 g Salz
- 2 Stück Rote Zwiebeln
- 100 g Ingwer
- 6 Stück Lorbeerblätter
- 6 Stück getrocknete Chili optional
- 375 g Zucker
- 2 TL Salz
- 375 ml Weißweinessig
- 3 EL Pfefferkörner
Zutaten
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- Unreife Papaya waschen
- Schälen und halbieren.
- Kerner mit einem Löffel entfernen. Alle Kerner müssen weg und die Haut vom Kerngehäuse auch, die schmeckt etwas bitter.
- Papaya grob reiben und in eine Schale geben.
- Papaya gründlich salzen und eine Stunde stehen lassen, dabei alle 20 Minuten durchkneten. Anschließend das Salz gründlich auswaschen und die Papaya gut auswringen, am besten mit einem Spucktuch.
- Knoblauch in dünne Scheiben schneiden, Karotte und Ingwer grob Raspeln.
- Paprika in Streifen schneiden und Zwiebeln in dünne Halbkreise.
- Alles in sterile Gläser füllen und je ein Lorbeerblatt hinzugeben und optional eine Chilischote.
- Essig aufkochen mit Salz und Pfefferkörnen und Rohrzucker unterrühren. 5 Minuten kochen lassen und damit die Gläser befüllen.
Geht das auch mit weniger bis gar keinem Zucker, wie Kimchi?
Grüße,
Jesse-Gabriel
Ich hab es selber nie versucht, leider schmeckt es in der Kombi richtig gut weshalb ich es auch nicht ändern würde auch wenn ich sonst versuch weniger Zucker zu verwenden.
Gruß D&D