Heute gibt es nach Streetfood aus Thailand, wir machen Gai Yang, ein Roadkill Chicken. Welche Zutaten wir dafür benötigen und warum wir vom Rezept abweichen mussten das erfahrt ihr heute.
Thailändisches Roadkill Chicken – Gai Yang
Gai Yang (ไก่ย่าง) kommt aus der Region Isaan, den Nordost-Provinzen Thailands, wo es Kai Ping heißt. Gai Yang ist inzwischen in ganz Thailand bekannt und beliebt. Gegessen wird Kai Ping häufig mit Klebreis oder einem Papaya-Salat. Zubereitet wird es über den glühenden Kohlen und damit es vollständigen Kontakt hat, wird es mit einer Halterung aus Bambusstäben fixiert.
Roadkill Chicken
Roadkill ist eigentlich eine Zubereitungsart, das Hähnchen wird nicht wirklich überfahren. Hähnchen kann man, wenn die Möglichkeiten vorhanden sind auf unterschiedlichste Arten zubereiten.
Hähnchen im ganzen geht als Beer Can Chicken, bei dem das Hühnchen über auf eine Dose gestülpt wird und stehend zubereitet wird, oder am Grillspieß, mit einer Rotisserie, wie man es auch vom Hähnchenwagen kennt.
Hat man nicht genug Platz auf dem Grill um das Hähnchen stehend zu machen oder man besitzt keinen Drehspieß, dann bietet es sich immer an das Hähnchen zu zerteilen und die einzeln Teile zuzubereiten.
Das Roadkill Chicken wird als ganzes Hähnchen gegrillt. Das Hähnchen wird dafür am Brustkorb aufgeschnitten und platt gedrückt. Der Vorteil bei der Zubereitung ist, dass das Hähnchen nicht viel Platz auf dem Grill benötigt und auch auf einen kleinen Grill zubereitet werden kann und sogar auf einen Einweggrill. Es wird weder ein indirekter Bereich benötigt, noch braucht der Grill einen Deckel, das Hähnchen kann direkt über dem Feuer zubereitet werden, es muss nur häufig gewendet werden.
Thailändisches Hähnchen mit angepassten Zutaten
Wir versuchen, soweit die Zutaten in Deutschland erhältlich sind, originalgetreu zu Grillen. Hin und wieder passen wir einige Zutaten aber auch bewusst an. Die Marinade für das Gai Yang enthält Palmenzucker, wir haben uns lieber für Rohrzucker entschieden.
Für die Marinade wird Korianderwurzel verwendet und obwohl wir seit unseren Moo Pings inzwischen häufiger, der intensive Geschmack von Koriander und etwas Schärfe passt zu vielen unseren Rezepten. Leider gibt es zur Zeit kein thailändischen Koriander mit Wurzel. Aufgrund der Corona-Regeln dürfen zurzeit keine Lieferungen von Thailand nach Deutschland erfolgen und so stehen die Kisten mit dem leckeren Koriander am Flughafen von Thailand. Als Ersatz haben wir Koriander inklusive der dicken Stiele und Koriander Samen verwendet, nicht dasselbe aber vom Geschmack schon dicht dran.
Roadkill Chicken mit Bambushalterungen
Das Hähnchen wird in Thailand mit einem Bambusrahmen fixiert und gegrillt. Der Rahmen dient dazu das Hähnchen platt am Grill zu halten und um das Hähnchen zu wenden. Wird das Hähnchen mit den Bambusstangen aufrecht gestellt, kann das fertige Hähnchen warmgehalten werden.
Wir haben unser Hähnchen auch mit Bambus fixiert. Das Fixieren geht auch sehr gut und man konnte das fixierte Hähnchen gut wenden, aber irgendwann ist uns dann doch das Bratgarn durchgebrannt und der Bambus hatte zu viel Hitze abbekommen. Nichtsdestotrotz hat die Halterung bis zum Schluss durchgehalten. Wir hätten definitiv zumindest den Bambus vorher wässern müssen und statt Bratgarn lieber Draht nehmen sollen, aber egal es hat sein Zweck erfüllt.
Kerntempertatur Roadkill Chicken
In Thailand pikst man in den Schenkel und wenn klarer Bratensaft austritt, ist das Hähnchen fertig. Wer auf Nummer sicher gehen will verwendet ein Thermometer und schaut sich die Kerntemperatur an, ist diese bei 76 °C kann unser Hähnchen serviert werden.
Roadkill Chicken ohne Bambus?
Man benötigt natürlich nicht unbedingt Bambus für die Zubereitung, aber es hilft ein dabei. Wer kein Bambus nutzt, der kann links und rechts einfach Spieße verwenden, oder legt das Hähnchen einfach platt auf den Grill und nimmt zum Wenden eine Grillzange zur Hilfe.
Fazit
Obwohl wir nicht alle Zutaten, die wir nutzen wollten bekommen haben, hat das Hähnchen und besonders die Haut einfach köstlich geschmeckt. Die frische vom Zitronengras und das salzige der Fischsoße und der Sojasauce geben dem Hähnchen einen leckeren Geschmack.
Wer nicht viel Platz auf dem Grill hat, aber doch mal ein ganzes Hähnchen zubereiten möchte der sollte mal Roadkill Chicken selber machen.
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Danke für eure Unterstützung!
Vorbereitung | 10 Minuten |
Kochzeit | 20 Minuten |
Wartezeit | 2 Stunden |
Portionen |
Hähnchen
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- 1 Ganzes Hähnchen
- 4 Zehen Knoblauch
- 10 Stück Korianderwurzeln Oder 1 Bund Koriander inkl. Stiele und 1 TL Koriandersamen
- 3 EL Rohrzucker
- 2 TL weißer Pfeffer
- 3 EL Fischsauce
- 3 EL Sojasauce
- 2 Stiele Zitronengras
Zutaten
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- Zitronengras vierteilen und fein scheiden. Korianderwurzeln oder Koriander fein schneiden.
- Fischsauce, Sojasauce und Zucker verrühren.
- Weißen Pfeffer und Koriander Samen (wenn ihr keine Wurzeln bekommt) zermalmen. Koriander und Zitronengras hinzugeben und langsam die Flüssigkeit hinzugeben.
- Hähnchen vom Po befreien und das Rückrat entfernen.
- Das Hähnchen von marinieren und für 2 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
- Das Hähnchen direkt grillen für ca. 20 Minuten und dabei das Hähnchen alle 3 Minuten wenden.
- Nach 20 Minuten in ein Flügel piksen und schauen, ob durchsichtiger Bratensaft austritt oder die Kerntemperatur bei 76 °C liegt.