Wir waren ja schon mit unserer Küche in vielen Ländern unterwegs und Pizza hatten wir auch schon gemacht, allerdings eine Pizza Pot Pie im Chicago Style, aber aus Italien hatten wir tatsächlich noch nichts. Das werden wir heute ändern, es geht nach Rom und da kommt nicht die Pizza Napoli her, sondern die Pinsa Romana.
Was die Unterschiede sind und ob es sich lohnt die mal zu machen, das verraten wir euch heute.
Wo kommt die Pinsa Romana her?
Wer sich schon mal mit der Pinsa beschäftigt hat, der hat auch gelesen das die Pinsa älter ist als die Pizza, die Pinsa wäre schon tausende von Jahren alt. Hört sich toll an, ist aber falsch.
1981 erfand Di Marco in der Nähe von Rom den Teig für die Pinsa, zunächst noch als Pizza nach römischer Art. Als Markenstrategie wurde eine fiktive Geschichte mit historischem Bezug der Pinsa zum Alten Rom verbreitet.
2001 wurde der Markenname Pinsa Romana als Teigwarenprodukt registriert.
Pinsa kommt vom Lateinischen pinsere was zu Deutsch zerdrücken oder zerquetschen bedeutet. Der Name Pinsa sollte auch an Pizza und Pia erinnern. Pinsa bekommt man in spezialisierten Restaurants, den sogenannten Pinseria.
Was unterscheidet eine Pinsa Romana von einer Pizza Napoli?
Der erste Unterschied fängt bereits beim Mehl an, verwendet man für eine Pizza Napoli meist Weizenmehl vom Typ 00, so verwendet man für eine Pinsa 3-4 verschiedene Mehlsorten. Im Original wird Weizen-, Soja- und Reismehl verwendet, häufig wird auch statt Sojamehl auf Kichererbsenmehl zurückgegriffen. Salz und Hefe wird wenig zugegeben und von Wasser viel, bis zu 80% Wassergehalt steckt in einer Pinsa, bei einer Pizza nur ca. 60 %. Aufgrund des hohen Wasseranteils und der geringen Menge Salz kann eine Pinsa, nicht wie eine Pizza, ausgerollt oder gar schwungvoll in der Luft geformt werden. Eine Pinsa wird durch Drücken in die richtige Form gebracht.
Der Teig einer Pinsa sollte mindestens 72 Stunden kalt gehen und im Idealfall 120 Stunden, also 5 Tage. Durch die lange Gehzeit im Kühlschrank ist die Pinsa besser bekömmlich als eine Pizza mit kurzer Gehzeit, da nach dem Verzehr keine Gärungsprozesse mehr stattfinden.
Die Pinsa ist nach der Zubereitung außen Knusprig und innen fluffig.
Wie belege ich eine Pinsa Romana?
Es gibt drei Arten eine Pinsa zu belegen, die eine nennt man rosso und kommt dem Belag einer Pizza am nächsten, hier wird Tomatensauce verwendet.
Beliebter, in Italien, ist aber die Pinsa bianco, bei der nur mit Käse belegt wird aber ohne Tomatensauce. Natürlich kann auch die Pinsa bianco mit weiteren Zutaten belegt werden.
Die süße Pinsa erinnert eher an einen Flammkuchen vom Belag.
Ruhezeit für den Teig
Der Teig ist ein langsam gehender Teig mit wenig Hefe und muss an einen kalten Ort gelagert werden bei 3-6°C. Wir haben ihn in einer Tupper-Schale im Kühlschrank aufbewahrt und 5 Tage gehen lassen. Der Teig muss ca. 3 Stunden vor Verarbeitung aus dem Kühlschrank genommen werden, damit er Zimmertemperatur bekommt.
Pinsa Romana Rosso Hawaii
Mahika bekommt eine Pinsa Romana Rosso Hawaii, also eine Pinsa die eine Pizza sehr ähnlich ist und die sie auch als Pizza gerne isst. Die Zutaten sind recht überschaubar. Als Tomatensauce nehmen wir passierte Tomaten vom italienischen Großhandel, da sind die Tomaten intensiver und zum Würzen verwenden wir ein Kräuter Rub. Die restlichen Zutaten sind, Hinterschinken, Ananas und Mozzarella Käse.
Pinsa Romana Bianca
Die Zutaten für die Pinsa Romana Bianca würden auch auf einen Flammkuchen hervorragend schmecken.
Als Grundlage verwenden wir Ricotta und wieder den Kräuter Rub. Darauf kommt Birne, Serrano Schinken, Kirschtomaten, Mozzarella Käse und mit Honig kandierte Walnüsse. Nach dem Grillen geben wir noch Rucola dazu.
Kann ich die Pinsa auch im Backofen machen?
Natürlich kann man die Pinsa wie eine Pizza auch im Backofen zubereiten und das mit oder ohne Pizzastein. Den Backofen auf ca. 240 °C vorheizen und dann die Pinsa für gut 10 Minuten backen, wenn der Teig anfängt sich zu verfärben ist die Pinsa fertig.
Fazit
Die Pinsa hat vom Reismehl ein knusprigen Boden gekommen und der restliche Teig ist schön fluffig geworden. Der Teig der Pinsa ist kräftiger als ein Pizza Teig im Geschmack. Sowohl unsere Rosso als auch unsere Bianca Variante sind richtig lecker geworden.
Ist die Pinsa nun die bessere Pizza? Nein, die Pinsa ist eine andere Pizza. Wer ein knusprigen Boden mag wird mit der Pinsa gegebenenfalls seine neue lieblings Pizza gefunden haben, der Boden ist wirklich knusprig und fluffig zugleich. Wer von einem schnellen Pizzateig Magenprobleme bekommt, der sollte den Pinsa Teig mal probieren und sehen ob ein langsam gehender Teig besser geeignet ist.
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Danke für eure Unterstützung!
Vorbereitung | 1 Stunde |
Kochzeit | 10 Minuten |
Wartezeit | 3-5 Tage |
Portionen |
Pinsa
|
- 500 g Weizenmehl Typ 00
- 50 g weißes Reismehl
- 30 g Sojamehl
- 3 1/2 g Trockenhefe
- 400 ml kaltes Wasser 4°C
- 1 EL feines Meersalz
- 1 EL natives Olivenöl
- 100 g Mozzarella
- 20 g Ananas
- 20 g Kochschinken
- 20 ml Tomatensauce
- 1 TL Kräuter-Rub
- 1 Stück Birne
- 25 g Rucola
- 40 g Serrano Schinken
- 40 g Mozzarella
- 4 Stück Kirschtomaten
- 10 g Wallnüsse
- 1 EL Honig
- 80 g Ricotta
- 1 EL Kräuter-Rub
Zutaten
Pinsa Romana Teig
Pinsa Romana Rossa Hawaii
Pinsa Romana Bianca
|
|
- Alle Mehlsorten, die Hefe und das Wasser in die Schüssel der Haushaltsmaschine geben.
- Die Trockenhefe in etwas Wasser auflösen und zum Mehl geben.
- Den Teig für 6 Minuten durchkneten.
- Das Salz zugeben und weitere 4 Minuten durchkneten.
- Olivenöl hinzugeben und für weitere 10 Minuten durchkneten.
- Teig abgedeckt für 30 Minuten ruhen lassen und dabei alles 10 Minuten kurz durchkneten.
- Der Teig kommt jetzt für mindestens 72 Stunden besser 120 Stunden in den Kühlschrank.
- Den Teig 3 Stunden vor Gebrauch aus dem Kühlschrank holen, damit er Zimmertemperatur hat.
- Den Teig in 4 Portionen teilen.
- Jedes Teilstück zu einer glatten Kugel formen. Dafür den Teig immer wieder von außen nach innen ziehen, bis sich eine glatte Oberfläche gebildet hat.
- Die Pinsa wird längs geformt, indem mit den Fingern der Teig nach außen gedrückt wird.
- Kräuter Rub in die Tomatensauce rühren,
- Tomatensauce auf die Pinsa geben, Käse drüber streuen, Ananas und Kochschinken verteilen.
- Pinsa für 10 Minuten bei 240 °C auf einen Pizzastein grillen.
- Die Walnüsse in einer Pfanne erhitzen und mit den Honig vermischen. Anschließend abkühlen lassen.
- Den Ricotta auf der Pinsa verteilen und den Kräuter Rub drüber verstreuen. Schinken, Birne, Walnüsse, Kirschtomaten und Mozzarella drauf legen.
- Pinsa für 10 Minuten bei 240 °C auf einen Pizzastein grillen.
- Nach dem Grillen den Rucola auf die Pinsa geben.
Achtung!
Die Zutaten für den Belag sind jeweils für eine Pinsa!