Heute nehme ich euch mit auf eine kulinarische Reise zu den Kanarischen Inseln. Die Kanarischen Inseln sind nicht nur für ihre atemberaubenden Landschaften bekannt, sondern auch für ihre köstliche Küche. Ein absolutes Highlight sind die Papas Canarias, auch als Papas Arrugadas bekannt. Diese kleinen, runzligen Kartoffeln werden mit zwei berühmten Saucen serviert: Mojo Picón und Mojo Verde. Lasst uns gemeinsam diese einfachen, aber unwiderstehlichen Gerichte zubereiten!
Kartoffeln sind heute ein Grundnahrungsmittel in vielen Teilen der Welt, doch ihre Reise begann vor vielen Jahrhunderten in den Anden Südamerikas. Ursprünglich wurden sie von den Inka in Peru kultiviert und verehrt. Die Spanier entdeckten die Kartoffel während der Eroberung des Inka-Reichs im 16. Jahrhundert und brachten sie nach Europa. Doch es dauerte einige Zeit, bis die Europäer die Vorzüge der Kartoffel zu schätzen lernten.
Papas Canarias von Südamerika nach Europa und auf die Kanarischen Inseln
Die Kanarischen Inseln, ein Archipel vor der Küste Nordafrikas, spielten eine bedeutende Rolle als Zwischenstation für Schiffe, die zwischen Europa und den Amerikas reisten. Durch diesen wichtigen Handelsweg erreichte die Kartoffel relativ schnell die Kanarischen Inseln. Sie gedieh dort besonders gut, da die klimatischen Bedingungen ähnlich wie in den Anden waren, mit milden Temperaturen und fruchtbarem Vulkanboden.
Papas Canarias Anpassung und Integration in die lokale Küche
Auf den Kanarischen Inseln entwickelten sich spezifische Sorten und Anbaumethoden, die zu den charakteristischen kleinen und schmackhaften Kartoffeln führten, die heute als Papas Canarias bekannt sind. Die Insulaner fanden schnell heraus, dass diese Kartoffeln ideal für die Zubereitung als Papas Arrugadas geeignet waren. Die spezielle Zubereitung mit Meersalz konservierte die Kartoffeln und gab ihnen einen einzigartigen Geschmack, der perfekt zu den würzigen Saucen, den Mojos, passte.
Papas Canarias Symbol und kulinarisches Erbe
Heute sind Papas Canarias nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern auch ein Symbol der kanarischen Kultur und Geschichte. Sie repräsentieren die Fähigkeit der Inselbewohner, ein exotisches Produkt zu adaptieren und es zu einem festen Bestandteil ihrer Traditionen zu machen. Die Kartoffeln sind ein perfektes Beispiel dafür, wie die globale Bewegung von Lebensmitteln zur Bereicherung lokaler Küchen beiträgt und neue, einzigartige Geschmacksrichtungen hervorbringt.
Diese historische Reise der Kartoffel und ihre Anpassung an die lokale Kultur machen Papas Canarias zu einem faszinierenden und köstlichen Stück Geschichte, das auf keinem kanarischen Esstisch fehlen darf. Wenn ihr diese traditionellen Gerichte zubereitet, seid ihr nicht nur Teil einer kulinarischen Tradition, sondern erlebt auch ein Stück der faszinierenden Geschichte dieser bescheidenen Knolle.
Ich hoffe, ihr genießt diese Geschichte und die Rezepte genauso wie ich. Lasst euch von den Aromen der Kanarischen Inseln verzaubern und teilt eure kulinarischen Erlebnisse mit uns!
Papas Canarias – die richtige Kartoffel
Für die Papas Canarias eignen sich am besten kleine, festkochende Kartoffelsorten, da diese nach dem Kochen ihre Form behalten und eine gute Konsistenz haben. In Deutschland sind zum Beispiel die Sorten „Sieglinde“, „Annabelle“ oder „Nicola“ beliebt und gut geeignet. Wenn möglich, sollte man auch nach kleinen, festkochenden Bio-Kartoffeln Ausschau halten, da diese oft einen intensiveren Geschmack haben und weniger behandelt sind.
Die Kartoffeln sollten etwa gleich groß sein, damit sie gleichmäßig garen. Besonders authentisch wird das Gericht, wenn man spezielle kanarische Kartoffelsorten wie „Papas Antiguas“ verwendet, die auf den Kanarischen Inseln erhältlich sind. Diese Sorten haben einen besonders feinen Geschmack und eine leicht nussige Note, die perfekt zu den würzigen Saucen passt.
Fazit zu Papas Canarias
Das Rezept war in der Familie ein voller erfolg und gut das ich beide Mojo gemacht habe. Mein Favorit war das Mojo Picón, meine Frau mehr das Mojo Verde und unsere Tochter fand beide einfach lecker und will diese Kartoffeln jetzt öfter haben, was kein Problem sein wird, da die wirklich schnell und einfach zuzubereiten sind.
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Papas Canarias mit Mojo Picón und Mojo Verde
Zutaten
- 1 Kilo festkochende Kartoffeln Sorten "Sieglinde", "Annabelle" oder "Nicola"
- 200 g Meersalz
- Wasser
- 2-3 Stück getrocknete rote Chilischoten
- 4 Stück Knoblauhzehen
- 1 TL gemahlender Kreuzkümmel
- 1 TL Paprikapulver
- 1 EL Rotweinessig
- 100 ml Olivenöl
- Salz zum Abschmecken
- 1 Bund frischer Koriander alternativ Petersilie
- 2 Stück Knoblauchzehen
- 1 Stück Grüne Paprika
- 1 TL gemahlender Kreuzkümmel
- 1 EL Weißweinessig
- 100 ml Olivenöl
- Salz zum Abschmecken
Anleitungen
- Kartoffeln gründlich waschen, die Schale muss aber dran bleiben.
- Kartoffeln in einen Topf mit Wasser bedecken und das Salz hinzu geben.
- Wasser zum kochen bringen und dann Kartoffeln bei mittlerer Hitze 20 Minuten köcheln lassen.
- Wasser abgießen und Kartoffeln im Topf bei leichter Hitze trocknen. Topf schütteln bis das restliche Wasser verdampft ist.
- Chilischoten 15 Minuten in heißen Wasser weich werden lassen. Kreuzkümmel mahlen. Alle Zutaten in einen Mixer pürieren.
- Paprika grob stückeln und Kreuzkümmel mahlen.
- Alle Zutaten in einem Mixer pürieren.